Internationale Biologie-Olympiade? Internationale Chemie-Olympiade?

Gibt es so etwas? Ja, das gibt es! Und diese Wettbewerbe (IBO, IChO und weitere) finden alljährlich statt. Auch in diesem Jahr haben eine Schülerin und ein Schüler der Ludwig-Geißler-Schule teilgenommen: Paula Lange, Leistungskurs Biologietechnik, und Philip Freund, Leistungskurs Chemietechnik der gymnasialen Oberstufe. Paula hat mit 42 / 43 Punkten nur knapp den Sprung in die 2. Runde verfehlt, Philip hingegen erreichte auf Landesebene (Hessen) sogar den 27. Platz von 179 Teilnehmern.

Am 2.12.2016 – dem Tag der offenen Tür der LGS – wurden die Urkunden der 1. Runde durch den Dezernenten für die Beruflichen Schulen am Staatlichen Schulamt Hanau, Herrn Günter Rau, und dem Schulleiter, Herrn Dr. Kurt Herget, übergeben (Foto). Die betreuenden Lehrer Marianne Demuth-Birkert (Biologie) und Dr. Martin Löffler (Chemie) freuen sich: „Die Schüler und Schülerinnen gewinnen in jedem Fall! Sie erhalten eine Urkunde, die auch bei Bewerbungsgesprächen von Vorteil ist. Außerdem müssen sie sich eigenständig mit dem geforderten Stoff auseinander setzen.“ So müssen sie in der 1. Wettbewerbsrunde im Rahmen einer Hausarbeit mindestens drei von vier Fragenkomplexen eigenständig durch Recherchen, kleinen Versuchen und Datenauswertungen lösen -  auch wenn die Inhalte bisher nicht im Unterricht behandelt wurden.

In der 2. Runde gibt es eine mehrstündige Klausur in der Schule. Die hat Philip in der Chemieolympiade inzwischen geschrieben und sich damit für das Landesseminar Hessen Thüringen 2017 qualifiziert. Das Landesseminar ist eine intensive Praxis- und Vorbereitungswoche für die dritte Runde. Hier können sich chemiebegeisterte Schülerinnen und Schüler mit Gleichgesinnten austauschen und ein interessantes Programm rund um die Chemie mitmachen. Wir wünschen Philip alles Gute für die weitere Teilnahme am Wettbewerb und drücken die Daumen auf dem Weg zur internationalen Olympiade in Thailand. Und Paula hat ihre Teilnahme an der IBO 2018 bereits zugesagt: „Die Ausarbeitung hat mir Spaß gemacht! Das war interessant. Und nächstes Jahr will ich auch das zweite Level erreichen!“

Deutschland beteiligt sich seit 1974 (IChO) bzw. 1990 (IBO) an den internationalen Wettbewerben. Das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel organisiert und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert die Wettbewerbe auf Bundesebene. Ziel ist es unter anderem, interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler zu fördern und aktuellen Forschungsfragen näher zu bringen. Jedes Land schickt je Fachbereich die vier besten Kandidaten in die Abschlussrunde des internationalen Wettbewerbs. Weitere Informationen unter www.scienceolympiaden.uni-kiel.de.