Kürzlich besuchte Silke Wodarczak, Leiterin der Standortkommunikation bei Evonik, die Ludwig-Geißler-Schule, um sich darüber zu informieren, wie die Schule die 5000 Euro Geldspende von Evonik eingesetzt hat. Dazu machte sie einen Rundgang durch die schuleigenen Labore, in denen mehrere Klassen auch Schultyp übergreifend gleichzeitig unterrichtet werden können. Sie gehören zu den modernsten in ganz Hessen. Hier werden unter anderem Chemielaboranten, Chemiekanten und Chemisch-technische Assistenten ausgebildet. Während des Besuchs von Silke Wodarczak demonstrierten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums die Extraktion von Kokosfett aus Kokosflocken mittels eines Lösungsmittels. Anschließend erfolgte die Trennung des Lösungsmittels durch Destillation vom Kokosfett. Der Vorteil von Kokosfett: Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, aus dem unter anderem Tenside für die Waschmittelindustrie, aber auch Seifen für die Körperpflege hergestellt werden können.

Die großzügige Spende von Evonik an die LGS wurde auf zwei Jahre verteilt. Bereits 2017 flossen 3000 Euro in die Anschaffung von Laborgerätschaften für die Untersuchung und Herstellung von Kosmetika und Arzneimitteln. „Auch in diesem Jahr wird das Geld, immerhin noch 2000 Euro, in den Laborunterricht und für Schülerexperimente der Zweijährigen Fachschule und des Beruflichen Gymnasiums investiert“, weiß Burkard Bessenbacher, Laborleiter an der LGS. Dabei wies er noch auf ein besonderes Angebot der Ludwig-Geißler-Schule hin, nämlich die Ausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten, CTA, im Schwerpunkt Labortechnik, die neben dem Abitur erworben werden kann. Denn nach bestandener Prüfung können die Absolventinnen und Absolventen als Chemisch-Technischer Assistent oder Assistentin sofort in das Berufsleben einsteigen oder im Studium während der vorlesungsfreien Zeit in dem Beruf arbeiten.