LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Jugernd forscht: Mit Za-Co-Ro auf Zack

Der stellvertretende Schulleiter der LGS, StD Bernd Kullmann, mit dem Siegerteam und ihrer ZaCoRo-Coctailmaschine

Beim diesjährigen Regionalwettbewerb Rhein-Main Ost von Jugend forscht, der am 8. Februar bei der Heraeus Holding GmbH in Hanau stattfand, erhielt Michael Zahn, Schüler des Beruflichen Gymnasiums an der Ludwig-Geißler-Schule, im Fachgebiet "Arbeitswelt" mit der Entwicklung des seines Zahn-Cocktail-Roboters", "Za-Co-Ro, den Sonderpreis für das beste interdisziplinäre Projekt und die Zulassung zum Landeswettbewerb. Zahns Cocktail-Zubereitung stieß bei der Jury auf großes Interesse. Sie lobte das durch den angehenden Abiturienten völlig eigenständig entwickelte Projekt vor allem wegen seines interdisziplinären Ansatzes: Hier seien Arbeitswelt, Elektro-, Daten-, Metall- und Lebensmitteltechnik miteinander vereint. Der LGS-Schüler hat seine ganz eigene Projektidee. So gibt es beispielsweise für jede Zutat eine eigene Pumpe, damit keine Reste in den nächsten Cocktail gelangen können. "Das ist nicht nur bezüglich des Geschmacks, sondern auch im Hinblick auf den möglichen Alkoholgehalt von Bedeutung", so der Za-Co-Ro-Entwickler. Selbstverständlich gibt es auch alkoholfreie Fruchtsaft-Cocktails. Das Auswahl-Menü lässt sich entsprechend steuern, so auch beim Regionalwettbewerb, bei dem nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt wurden.

Beeindruckt hat auch die professionelle, stufenweise Weiterentwicklung des Cocktail-Roboters im Sinne von Erprobung und Entwicklung. Michael Zahn erreichte den Sonderpreis für das beste interdisziplinäre Projekt und damit auch die Zulassung zum Landeswettbewerb von Jugend forscht im März 2014. Außerdem erhielt er einen Sonderpreis der Stadt Hanau.

Im Fachgebiet "Biologie" nahm Alexander Sjhalim, ebenfalls Berufliches Gymnasium, mit seinem botanischen Projekt zur Pflanzenzüchtung und Genetik "Chimären der Moderne" am Wettbewerb teil. Er pfropfte mit Hilfe der Gegenzungenmethode verschiedene Gurkensorten auf Kürbisunterlagen und wollte Resistenzen gegenüber der Gurkenfäule überprüfen. Leider konnte sich der angehende Abiturient nicht platzieren. Sjahlim sieht es gelassen. "Es gilt das olympische Prinzip. Nun kann ich mich auf mein schriftliches Abi konzentrieren."

"Auch wer sich nicht auf den ersten drei Plätzen etabliert, gewinnt", so die Betreuerin von Jufo-Projekten an der LGS, Marianne Demuth-Birkert. Die eigenständige Konzeption, Umsetzung und Entwicklung einer eigenen Idee, ein bisschen den Puls von Forschung spüren, am Wettbewerb teilnehmen, sich mit anderen Jungforschern austauschen und mindestens eine Teilnahme-Urkunde erhalten, dies sei in jedem Fall ein Gewinn. "Die Ludwig-Geißler-Schule fördert Jugend forscht-Projekte unbedingt. Das Engagement von Schülern und Lehrern ist hier ausdrücklich erwünscht", ergänzt Schulleiter Dr. Kurt Herget.

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