LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

15 spannende Tage in Spanien

Erfahrungsbericht Auslandspraktikum vom 22.04. 2014 – 05. 05. 2014 in Toledo

Bienvenido a Espana

Anhand eines Pflichtpraktikums der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums der LGS bewarb ich mich mit einer Freundin um einen Laborpraktikumsplatz in Spanien in der Stadt Toledo. Die Vermittlung lief mit der Hilfe der Spanischlehrer ab. Ohne sie wäre diese Erfahrung vermutlich nicht möglich gewesen.

Nochmals vielen Dank.

Da ich den Biotechnikzweig des Beruflichen Gymnasiums besuche und den Zusatzkurs CTA (Chemisch-Technische-Assistentin), suchte ich nach einem Laborpraktikum in diesem naturwissenschaftlichen Bereich und wurde auch fündig. Das Bewerbungsschreiben wurde natürlich auf Spanisch verfasst, wenn auch mit ein paar Schwierigkeiten. Aber zum Glück standen uns unsere Spanischlehrer beiseite und lasen Korrektur.

Diese Reise sollte auch die längste ohne meine Eltern werden und dann im Endeffekt auch alleine, da meine Freundin leider kurz vor Reiseantritt krank wurde und Flugverbot bekam. Trotzdem entschloss ich mich mir diese Erfahrung nicht aus den Händen gleiten zu lassen, worüber ich im Nachhinein richtig froh bin, denn das Erlebte kann mir keiner mehr nehmen und hat mich dem selbständigen Erwachsensein sehr nahe gebracht.

So saß ich nun am Morgen des 22.04.2014 alleine im Flugzeug auf den Weg nach Madrid und in netter Gesellschaft eines arabischen Arztes. Madrid begrüßte mich mit Regen, doch schon gleich ging es weiter mit der U-Bahn zum Zugbahnhof Atocha und mit dem Schnellzug weiter nach Toledo. Dort wurde ich von meinem Kontakt Julio abgeholt und zur Mädchenresidenz Residencia Universitaria Nuestra Senora de los Remedios gebracht und von der netten Hausdame, die leider nur Spanisch sprach begrüßt.

Am nächsten Morgen begleitete mich Julio zu meinem ersten Arbeitstag zum Pharmaunternehmen Servier. Wir fuhren mit dem Bus, den ich auch die weiteren Tage nutzte, um zur Arbeit zu kommen. Ich wurde herzlich in Empfang genommen und einer Masterstudentin zugeteilt, die ich bei ihrem Projekt  unterstützen durfte. Mein Arbeitstag begann um 9 Uhr früh und endete leider schon um 14 Uhr. Die Nachmittage nutzte ich, um Toledo kennen zu lernen und blieb meistens bis kurz vor dem Abendessen, das um 21 Uhr stattfand, außer Haus. Das Wetter war bis auf einem verregneten Tag traumhaft und vor allem bei den sommerlichen Temperaturen genehmigte ich mir häufiger ein kühles Eis.

Zumeist sprach ich Englisch, merkte aber schnell, dass ich bald vielen abendlichen Gesprächen folgen konnte. Auch schloss ich Freundschaften. Am 1. Mai besichtigte ich auch die Hauptstadt Madrid, wo ich noch einige Eindrücke der spanischen Kultur sammeln konnte. Auch hatte ich das Vergnügen mit meiner Personalchefin und ihrer Familie echte spanische Tapas in einem beeindruckenden Restaurant in Toledo essen zu dürfen.

Mir war schon etwas wehleidig zumute, als ich schließlich am 05.05.2014 den Weg nach Hause antreten musste.

Hasta pronto Toledo!

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Judith Rautenberg
Toledo außerhalb der Stadt