LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Für eine würdevolle Bestattung

Berufsfachschülerinnen und Berufsfachschüler der LGS übergeben Kindersärge an die ökumenische Klinikseelsorge des Klinikums Hanau

Am Mittwoch, den 16. Juli, fand wieder eine Übergabe von kleinen Holzsärgen und Standkreuzen für Fehl- und Totgeburten an die Seelsorge des Klinikums Hanau, vertreten durch den evangelischen Pfarrer Hans-Joachim Roth, rechts im Bild, und Anna Hartmann von der katholischen Klinikseelsorge, Dritte von links, in der schuleigenen Holzwerkstatt der Ludwig-Geißler-Schule, LGS, statt. Diese hatten Berufsfachschülerinnen und -schüler der Klasse 11, Fachrichtung Holztechnik, in zweimonatiger Arbeit mit wöchentlich zwölf Arbeitsstunden hergestellt, darunter Holzsärge für Mehrfach- oder Einzelbestattungen sowie Holzkreuze in verschiedenen Größen.. Bei der Übergabe ebenfalls dabei war der stellvertretende Schulleiter der LGS, Bernd Kullmann, ganz links, die Fachlehrer Stefan Sachs, Zweiter von links, und Frank Stahmer, Vierter von links, Miriam Franke, Bildmitte, die für den Theorieunterricht und die Projektdokumentation verantwortlich ist, Schulseelsorger Wolfgang Bauer, Dritter von rechts, sowie die Schülerinnen Dorothy Nabino und Katja Kroeger der Berufsfachschule.

Seit 13 Jahren engagiert sich die Ludwig-Geißler-Schule bereits an dem von der Stadt Hanau eingerichteten ökumenischen Kindergrabmal. Dabei fertigen Berufsfachschülerinnen und -schüler der Fachrichtung Holztechnik alle zwei Jahre Särge für Fehl- und Totgeburten und übergeben diese dann an die ökumenische Klinikseelsorge des Klinikums Hanau. Begleitet werden die jungen Schülerinnen und -schüler bei dieser sensiblen Aufgabe von ihren Theorie- und Fachlehrkräften und dem Schulseelsorger der Ludwig-Geißler-Schule, Wolfgang Bauer. "Über all die Jahre hinweg ist zwischen allen Beteiligten, der Klinikseelsorge, dem Klinikum Hanau, der Geburtsabteilung des Klinikums, der Elternschule, der Ludwig-Geißler-Schule und den verantwortlichen für das Kindergrabmal der Stadt Hanau eine enge und sehr gute Zusammenarbeit gewachsen", so Pfarrer Bauer. Damit sei das Projekt, das sicherlich ungewöhnlich sei, zu einem festen Bestandteil der sozial-diakonischen und caritativen Arbeit in Hanau geworden. "Gerade, dass sich junge Menschen diesem Thema auf diese Art und Weise stellen, erfährt von vielen Seiten Anerkennung und Wertschätzung", ergänzt Bernhard Kullmann, stellvertretender Schulleiter der LGS.

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