LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Weitere Informationen zum Deutschunterricht im BG

Das Ziel des Deutschunterrichts in der Oberstufe des Beruflichen Gymnasiums ist die Vorbereitung auf die Anforderungen der Allgemeinen Hochschulreife. Das Lernen dort knüpft an die Inhalte und die Lern- und Arbeitsweisen der Sekundarstufe I an und differenziert sie weiter aus. Der Deutschunterricht in der Sekundarstufe II der Ludwig-Geißler-Schule vertieft und erweitert daher die Sprachkompetenz. Der Unterricht fördert Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie lernstrategische Fähigkeiten und Fertigkeiten, die selbstständiges, lebenslanges Lernen möglich machen. Ein breites literarisches Wissen erschließt auch interkulturelle Horizonte.

Für den Deutschunterricht der Sekundarstufe II sind an der LGS eine vertiefte Beschäftigung und gründliche Auseinandersetzung mit Literatur, Sprache und Kommunikation charakteristisch. Das Fach Deutsch vermittelt die sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten, die für Studium, Berufsausbildung und erfolgreiches Handeln im Beruf erforderlich sind. Es fördert die Wertschätzung von Literatur, erweitert die ästhetische Urteilsbildung und fördert den Erwerb interkultureller Kompetenzen.

Die im Deutschunterricht erworbenen Kompetenzen eröffnen den Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums Wege in die Zukunft und stellen zugleich Zugänge zu historischen und gesellschaftlichen Traditionslinien und zum kulturellen Gedächtnis her.

Das Kerncurriculum Deutsch orientiert sich für die gymnasiale Oberstufe in Hessen an den Bildungsstandards für das Fach Deutsch, wie sie für die Allgemeine Hochschulreife von der Kultusministerkonferenz (KMK) 2012 festgelegt wurden. Diese Bildungsstandards sind in fünf Kompetenzbereiche gegliedert:

  • Sprechen und Zuhören
  • Schreiben
  • Lesen
  • Sich mit Texten und Medien auseinandersetzen
  • Sprache und Sprachgebrauch reflektieren

Die Kompetenzbereiche sind in komplexer Weise miteinander verzahnt.

Was die einzelnen Kompetenzbereiche ausmacht:

Sprechen und Zuhören: sich mithilfe der gesprochenen Sprache zu unterschiedlichen Zwecken über verschiedene Sachverhalte mit anderen verständigen

Schreiben: sich mithilfe selbst verfasster Texte über verschiedene Sachverhalte verständigen, sich Wissen aneignen und Identität ausdrücken

Lesen: Texte verstehen, sie mit externen Wissensbeständen verbinden und die eigene Lesekompetenz für den analytischen, interpretatorischen sowie kreativen Umgang mit Texten und zur persönlichen Entwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe nutzen

Sich mit Texten und Medien auseinandersetzen: sich literarische und pragmatische Texte unterschiedlicher medialer Form erschließen

Sprache und Sprachgebrauch reflektieren: sich mit Sprache als System sowie als historisch gewordenem Kommunikationsmedium auseinandersetzen. Dies impliziert Aspekte der Sprachphilosophie, der Sprachtheorie, des Sprachwandels und der Gegenwartssprache und kann sich auf pragmatische und literarische Texte sowie Medien beziehen.

Diese Kompetenzbereiche entwickeln und vertiefen die Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit den Themen der Kurshalbjahre bzw. den Themenfeldern und inhaltlichen Aspekten des Deutschunterrichts.

Die Ausprägung der genannten Kompetenzbereiche ist in der Qualifikationsphase des beruflichen Gymnasiums nach Grundkursen und Leistungskursen differenziert. Die Anforderungen unterscheiden sich wie folgt: „Grundkurse vermitteln grundlegende wissenschaftspropädeutische Kenntnisse und Einsichten in Stoffgebiete und Methoden, Leistungskurse exemplarisch vertieftes wissenschaftspropädeutisches Verständnis und erweiterte Kenntnisse“ (§ 8 Abs. 2 OAVO).

Quelle: Hessisches Kultusministerium, Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe Deutsch, Entwurf Oktober 2014

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