LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Von Büchern und anderen Daten

Unsere Autoren Yvonne Kasche und Koray Kolahdooznasiri aus der Jahrgangsstufe 12 des LK Deutsch mit dem Schriftsteller Götz Schartner

Seit 1949 findet im Oktober jährlich die fünftägige Frankfurter Buchmesse statt, weltweit der größte Marktplatz für Medien. Währenddessen werden der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Jugendliteraturpreis und viele andere Branchenauszeichnungen verliehen. Die Messe verspricht der Höhepunkt jener zu werden, die nicht nur Bücher lesen, sondern auch die Bücherwelt (er-)leben wollen. In über 20 modernen Hallen werden hier Bücher vorgestellt, vorgelesen oder vorgeführt - so, dass die Faszination über die ersten Eindrücke neuer Werke groß ist. Dieses Event lockt nicht nur Buchliebhaber an, sondern auch jene, die es noch werden möchten. So auch die Deutsch-Leistungskurse des 12. Und 13. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums der Ludwig-Geißler-Schule.

Wir haben nun die Ehre, von einem besonderem Buch zu berichten, welches natürlich auch auf der Messe vorgestellt wurde. Es handelt sich um das Debüt "Tatort:www" von Götz Schartner, der sein Werk live in Halle 3.1 vorstellte. Da wir schon eine halbe Stunde vor Beginn vor Ort waren, hatten wir die Möglichkeit, ein persönliches Interview mit dem Autor zu führen.

Schartner, der humorvoll und doch selbstsicher wirkte, erzählte uns von der Cyberkriminalität und deren Auswirkungen. Aber auch, dass er sich gelegentlich Späße erlaubt und seine Kollegen des Öfteren schon ‚gehackt' hat. Nach dem persönlichen Gespräch fing er an, die Beamer und Laptops für seine Präsentation aufzubauen. Dann ging es los. Zunächst definierte er das Wort ‚Identität' anhand eines Internetbeispiels. Identität ist im Internet leicht zu verfälschen, da man kaum in der Lage ist, die Auskünfte eines anderen zu prüfen (vgl. Chatgespräche). Schartner führt anhand diverser Programme eine Identitätsprüfung sowie das Umgehen der Sicherheitssperre eines alten Nokia Modells durch.

Außerdem zeigt der Autor, der unter anderem als Berater für die Bundesregierung arbeitet, wie einfach es ist, Computerviren (Trojaner) unkenntlich für jegliches Antivirus-Programm (hier: McAfee) zu machen und damit ahnungslose Opfer zu hacken. Gegen Ende zeigte er uns noch, wie simpel es ist, durch Trojaner die Daten einer Onlinebank (hier: Volksbank) zu fälschen und so das Geld eines Kunden einzuziehen.

In seinem Buch geht es um fünf Fälle, die mit Datensicherheit zu tun haben. Nach jedem Fall stellt er Schutzmaßnahmen vor, die man zu Hause am besten auch ergreifen sollte. Im Groben und Ganzen fanden wir die Vorstellung recht interessant, da sie sich auf unseren Schwerpunkt Datentechnik bezog und keine übliche Buchvorstellung war. Wir haben das Buch jetzt zu Hause und werden es demnächst lesen. Auf jeden Fall sind wir gespannt, wie es sich liest - und ob wir mit Schartners Tipps unsere privaten Computersysteme noch stabilisieren können.

Der Autor Götz Schartner mit seinem neusten Roman

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