LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

LGS nimmt remotegesteuerte Anlagen in Betrieb

Die LGS-Lehrer Torben Bockmeier und Sven Mühlhause, Prof. Thomas Betz von der TU Darmstadt, Martin Lindenau, Abteilungsleiter BG, Klaus Ullrich, Koordinator Zweijährige Fachschule, Thomas Zürcher von der Firma Mylivezone, Hans Joachim Götz, Abteilungsleiter Zweijährige Fachschule, Prof. Ralf Tenberg, TU Darmstadt, Markus Abel, Studienseminar Wiesbaden, StD Christof, Glaser Schulleiter LGS, Christian Mahr, Hess. Kultusministerium, Axel Weiß-Thiel, Bürgermeister HU, Birgit Kohl, Verwaltungskoordinatorin LGS

Industrie 4.0 an der Ludwig-Geißler-Schule bereits angekommen

Bereits seit Oktober des vergangenen Jahres betreibt die Ludwig-Geißler-Schule remote steuerbare Anlagen bis hin zu Cloud-basierenden Systemen. Diese Anlagen wird sie außerdem zusätzlich bereits ab März diesen Jahres vor Ort aufbauen und in Betrieb nehmen. Dies wurde auf einer Veranstaltung am 23.01.2019 den geladenen Gästen aus dem Kultusministerium, der TU-Darmstadt, des Studienseminars und dem Schulträger anschaulich erläutert. Aus Sicht der LGS war diese Veranstaltung ein voller Erfolg, da alle Beteiligten sich einig waren, dass die an diesem Tag vorgestellten Technologien eine technische Lösungsmöglichkeit für die Umsetzung von „Industrie 4.0“ im Unterricht an beruflichen Schulen darstellt. „Die Anlagen erfüllen technisch höchste Ansprüche der zukunftsorientierten Steuerungs-, Sensor- und Antriebstechnik“, so Klaus Ullrich, Koordinator Zweijährige Fachschule für Technik an der LGS. Die Fernzugriffe ermöglichten den Auszubildenden, den Studierenden der Zweijährigen Fachschule und den Schülern des beruflichen Gymnasiums an diesen industrienahen Anlagen die Technologien der Zukunft praktisch einzuüben und zu vertiefen.

Die Live Arbeitsplätze:  Anstatt wartungs-, zeit- und kostenintensive Anlagen in der Schule vor Ort zu installieren, die turnusmäßig erneuert und deren Software-Updates sowohl technisch als auch finanziell geleistet werden müssten, geht die LGS einen modernen Weg. Die Schülerinnen und Schüler und Studierenden greifen über das Internet auf remote geschaltete, also quasi ferngesteuerte, reale Anlagen zu. Dies ist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche möglich. „Da die sich exponentiell entwickelnden Technologien im Kontext „Industrie 4.0“ die Schulträger der berufsbildenden Schulen dauerhaft finanziell schnell an ihre Grenzen bringt, ist unsere Schule mit der Schweizer Firma My-Live-Zone zu Beginn des Schuljahres eine Kooperation eingegangen“, ergänzt Joachim Götz, Abteilungsleiter der Fachschule für Technik an der LGS.

Die Planungen für das Projekt „Industrie 4.0“ an der LGS liegen ziemlich genau ein Jahr zurück, sodass die LGS am oben genannten Termin die Teilnehmer zu einer informierenden Unterrichtsvorführung zum Thema technische Möglichkeiten für die Umsetzung der „Industrie 4.0“-relevanten Technologien, mit anschließender Diskussionsrunde einladen konnte. Als Vertreter der LGS waren der Schulleiter, die Abteilungsleiter der Zweijährigen Fachschule, des Fachbereichs Elektrotechnik und des Beruflichen Gymnasiums/IT-Abteilung sowie unterrichtende Lehrkräfte der Fachrichtung Elektrotechnik anwesend.

Es wurde u. a. die Option des Aufbaues eines Technologiezentrums besprochen, auf das alle beruflichen Schulen des Landes Hessen remote zugreifen könnten. Dieser technologische Zusammenschluss ermögliche die Bündelung von Ressourcen an einem Ort und gleichzeitig den Zugriff für eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern. Auch eine Kooperation zur Nutzung und Anbindung realer Anlagen in der regionalen Industrie wurde angedacht. Finanziell wie auch inhaltlich wäre die Umsetzung des Technologiezentrums ein Quantensprung, da einerseits nicht in jeder gewerblichen Schule in die gleiche Technologie investiert werden müsste und andererseits die Schulen immer auf dem neuesten technischen Standard ausbilden könnten.

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