LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Gewaltpräventionsprojekt „Streit ohne Fight“

Zwei Tage lang beschäftigten sich die Auszubildenden im Kraftfahrzeuggewerbe der Ludwig-Geißler-Schule, LGS, mit Konfliktproblematiken im Berufsalltag. Das Seminar fand im Rahmen des Gewaltpräventionsprojektes "Streit ohne Fight" statt, was übersetzt etwa "Streiten ohne Gewalt" bedeutet. Besonders das Erkennen von Mobbing und dessen Vermeidung standen im Vordergrund der Veranstaltung. Aber auch die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und des Selbstbewusstseins im Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden waren wesentliche Aspekte, mit denen die angehenden Kraftfahrzeug-Mechatroniker konfrontiert wurden.

Finanziert wird dieses Projekt von der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Hanau-Schlüchtern, der Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land, dem Landesverband evangelischer Jugend in Hessen, dem Evangelischen Kirchenkreis und dem Förderverein der Ludwig-Geißler-Schule.

Das 2008 ins Leben gerufene Modellprojekt gegen Gewalt der Ludwig-Geißler-Schule in Kooperation mit der schulbezogenen Jugendarbeit des Evangelischen Kirchenkreises von Hanau-Stadt findet jährlich statt. Während des zweitägigen Seminars wurden die Schüler der Berufsschule, die von ihrem Klassenlehrer Udo Kraus begleitet wurden, von Deeskalationstrainern des Vereins für Anti-Gewalttraining und Soziales Training, Wiesbaden, professionell angeleitet. Dabei wurden Konflikt- und Stresssituationen aus dem Berufs- und Lebensalltag aufgegriffen und in Rollenspielen und anderen Übungsformen umgesetzt. Außerdem erarbeiten die Schüler friedliche, nicht aggressive Lösungsmöglichkeiten und Deeskalationstechniken.

Da die Gewalt im Umfeld von jungen Erwachsenen allgemein zunimmt, ist deren Vorbeugung ein zunehmend wichtiger Bestandteil des Erziehungsauftrages von Schule und Jugendhilfe. Mit dem Modellprojekt "Streit ohne Fight ist ein innovativer Ansatz entstanden, der dem Gewaltphänomen etwas entgegen zu setzen hat und so das friedliche Zusammenleben nicht nur an der Schule, sondern auch im Betrieb fördert.

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