MINT noch immer eher Männersache

Am Girls day zeigt Ludwig-Geißler-Schule alle ihre Schwerpunkte

Am Donnerstag letzter Woche konnten interessierte Mädchen im Rahmen des diesjährigen Girls day die Schwerpunktfächer aller Fachbereiche der Ludwig-Geißler-Schule, LGS, kennenlernen, darunter Biologie-, Chemie-, Elektro- und Informationstechnik. Aber auch in Physik, Metall- und Holztechnik konnten sich die Besucherinnen der abgebenden Schulen aus der Umgebung ausprobieren. Nach der Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Naturwissenschaften, Andrea Buttler, und die für die Koordination zuständigen Lehrerin, Natalie Erk, teilte sich das Publikum je nach Interesse auf und diejenigen, die sich beispielsweise für Biologietechnik interessierten, konnten körpereigene DNA isolieren, wie man es sonst nur aus Krimis kennt. Andere wiederum entdeckten die Welt der Informatik. Und unter dem Motto `Metall macht´s möglich’ erlebte eine weitere Gruppe die Vielfalt der Metallbearbeitung.

„Leider interessieren sich noch immer zu wenig Mädchen für die so genannten MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, die Naturwissenschaften und die Technikwissenschaften“, bedauert Abteilungsleiterin Andrea Buttler. Noch immer würden technische und naturwissenschaftliche Berufe von Männern dominiert. Dabei biete der MINT-Bereich tolle Perspektiven für Frauen, weiß Abteilungsleiterin Buttler. Dies zeigte sich auch an den Besucherzahlen. Lediglich 35 Schülerinnen waren dem Aufruf der Ludwig-Geißler-Schule gefolgt. Dabei hatte die Kultusministerkonferenz sich bereits davon überzeugen können, dass die LGS ihre technischen Schwerpunktfächer auf hohem Niveau und auf Basis eines fundierten Unterrichts in Mathematik und Naturwissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Informatik interdisziplinär vermittelt und sie dafür als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet.

Diejenigen allerdings, die der Einladung gefolgt waren, hatten sichtlich Spaß daran und denken darüber nach, sich an der Schule zu bewerben. Bei der großen Vielfalt an Angeboten und acht Schulformen, zum Beispiel das berufliche Gymnasium, das zur Allgemeinen Hochschulreife führt, oder die Fachoberschule, deren Abschluss zum Studium an jeder Fachhochschule berechtigt, sicher keine leichte Entscheidung.