19 Absolventen der Technikerschule an der Ludwig-Geißler-Schule mit Zusatzqualifikation als Technische Betriebswirte feierlich entlassen

Vergangene Woche wurden 19 Studierende der Technikerschule an der Ludwig-Geißler-Schule, LGS, als Technische Betriebswirte entlassen. In einer kleinen Feierstunde überreichten Schulleiter Christof Glaser und der Klassenlehrer Elmar Schäfer die Abschlusszeugnisse. Die Chancen der Technischen Betriebswirte seien sehr gut und behaupteten sich auch im Vergleich zu einer reinen Universitätsausbildung, denn sie hätten bewiesen, dass erforderliches Wissen in relativ kurzer Zeit effektiv verarbeitet, aufgenommen und umgesetzt zu haben, so Klassenlehrer Schäfer. Für die Besetzung der anspruchsvollen Positionen dieser neuen Berufsfelder würden Fach- und Führungskräfte gesucht, die technisches Wissen mit betriebswirtschaftlichem Verständnis kombinieren. Also Technische Betriebswirte.

Herr Glaser sprach von der herausragenden Leistung und dem überzeugenden Engagement, von dem Respekt, den er davor hat, nach der Techniker Ausbildung sich nochmals weiterzubilden. Er sprach auch an, dass es bei der Ausbildung um ein mehr gesamtheitliches Bild geht, dass die Absolventen jetzt von einem Unternehmen haben. Außerdem stellte er beispielhaft eine internationale Verflechtung von Unternehmen bzw. ein Projekt zwischen namhaften deutschen Firmen und einem chilenischen Energieversorger vor, sodass die erworbenen Kompetenzen der Studierenden in einer global agierenden Wirtschaftswelt nützlich sein könnten.

Klassenlehrer Schäfer betonte in seiner Rede, dass die Absolventen durch diese zweieinhalb Jahre an der LGS eine neue berufliche Chance geschaffen und dabei gleichzeitig ihr Selbstbewusstsein gestärkt hätten. Dies sei auch notwendig, denn die Technischen Betriebswirte würden in den meisten Fällen eine höhere Verantwortung gegenüber dem Unternehmen, Mitarbeitern und Material tragen. „Ich denke, dass sich das halbe Jahr extra an der LGS für die Zusatzqualifikation als Technischer Betriebswirt sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht für die Absolventen lohnen wird“, ist sich Schäfer in Hinblick auf ihre Berufschancen sicher.

Die Koordinatorin, Frau Dr. Göbbert, wies auf die vielen zusätzlichen Qualifikationen neben dem Staatl. gepr. Techniker (wie Ausbilderschein, QMF und QMB, telc-Sprachenzertifikat, Fachhochschulreife) hin, was viele auch in Anspruch nahmen.

„Die Zweijährige Fachschule der LGS bietet für Staatlich geprüfte Technikerinnen und Staatlich geprüfte Techniker in den Fachrichtungen Maschinentechnik und Elektrotechnik eine Ergänzungsausbildung im Schwerpunkt Technische Betriebswirtschaft an“, erläutert Schulleiter Glaser das Konzept der Technikerschule. Die Aufnahme in die Ergänzungsausbildung setze allerdings einen Abschluss der Zweijährigen Fachschule im Fachbereich Technik voraus. Die LGS bietet die Qualifizierung zum „Staatlich geprüften Techniker“ in Voll- und Teilzeitform an. In der Teilzeitform findet der Unterricht von Montag bis Donnerstag in den Abendstunden von 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Dieser Ausbildungsgang erstreckt sich dann über vier Jahre. In der Vollzeitform reduziert sich die Ausbildung auf zwei Jahre. Der erfolgreiche Abschluss zum „Staatlich geprüften Techniker“ eröffnet außerdem die Möglichkeit zu einem fachgebundenen Studium an einer Hochschule in Hessen.