 |
In dem Projekt „Chemie al dente“ beantwortet die Fachschaft Biologie/Chemie der LGS (über-)lebenswichtige Fragen mit Hilfe der Naturwissenschaften. Chemische, physikalische und natürlich biologische Zusammenhänge anhand von einfachen Rezepten erklärt, beispielsweise was passiert, wenn man ein Spiegelei brät, und warum Senf in die Salatsoße gehört. Außerdem geht es um die spannende Frage, wie gute Pasta gelingt und was das mit Naturwissenschaft zu tun hat. Ebenso lernen die Schülerinnen und Schüler am Beispiel von Rot(-kohl) oder Blau(-kraut), warum Farbe etwas damit zu tun hat, ob etwas schmeckt. Natürlich wird auch untersucht, was Genuss mit Chemie und Physik zu tun hat.
Obwohl gekocht und das Ergebnis dann auch gegessen wird, betreiben die Schülerinnen und Schüler im Lebensmittellabor dabei viel Biologie, Chemie und Physik. Dennoch kommen der Spaß und der Genuss nicht zu kurz. Natürlich wird auch das Thema „Nachhaltigkeit“ einbezogen. Die benötigten Lebensmittel kaufen die Schülerinnen und Schüler weitestgehend auf dem Hanauer Wochenmarkt ein. Dabei soll Plastikmüll vermieden werden, „Selbstverständlich auch nach dem Projekt“, betonen die Initiatoren, Dr. Tanja Mainzer, Astrid Wolf und Tito Sanetti, Biologie-, Chemie- und Physiklehrer an der LGS.
Das Projekt wurde in den letzten Jahren bereits im Zuge der Projektwoche angeboten. Nun ist geplant, „Chemie al dente“ auszubauen und für weitere Schulformen zugänglich zu machen. Im letzten Jahr erhielten die Macher Unterstützung vom Förderverein der Ludwig-Geißler-Schule, so dass 3 Mini-Backöfen angeschafft werden konnten. In diesem Jahr hilft die Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land, eine Gründungsinitiative der Sparkasse Hanau. Die Spende wurde dem Förderverein der LGS am Dienstag vergangener Woche feierlich im Forum der Sparkasse übergeben. Dr. Martin Löffler vom Förderverein bedankte sich im Namen des „Chemie al dente“-Teams sehr herzlich für die großzügige Unterstützung.
Zwar sei das Lebensmittellabor der LGS für solche Zwecke bereits sehr gut ausgestattet, aber es entstünden immer auch neue Ideen. So können dank der Bürgerstiftung Heißluftfritteusen für den gesunden und bewussten Frittiergenuss angeschafft werden. Als weiteres Thema wünscht sich das Team in Richtung „Molekulare Küche“ das Projekt weiter auszubauen. „Weitere Förderer des Projektes sind deshalb jederzeit herzlich willkommen“, so Dr. Löffler.
