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Nach einem Jahr Bewährungszeit, die ein Schuljahr und einen Schuljahreswechsel umfassen muss, erfolgte am vergangenen Donnerstag in einer Feierstunde die endgültige Beauftragung von Christof Glaser als Schulleiter der Ludwig-Geißler-Schule, LGS. Gleichzeitig konnte Schulleiter Glaser seine Ernennungsurkunde zum Oberstudiendirektor aus der Hand des für die beruflichen Schulen des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis zuständigen Dezernenten, Günter Rau, entgegennehmen. Glaser, der das Amt am 17. August 2018 von Dr. Kurt Herget übernahm, war zuvor Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums an der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg.
Der Vertreter des Staatlichen Schulamts, Leitender Schulamtsdirektor Günter Rau, der selbst einmal Abteilungsleiter an der LGS in Hanau war, verglich die vielfältigen Aufgaben eines Schulleiters mit denen eines Dirigenten und beschrieb Glaser in seiner Rede als jemanden, der es verstehe, immer den richtigen Ton zu treffen. Auch als Teamplayer habe sich Glaser bewährt. Denn eine so große Schule wie die LGS mit unterschiedlichsten Schulformen, ob Berufsschule, Berufsfachschule, Fachoberschule, Technikerschule oder Berufliches Gymnasium mit zahlreichen Schwerpunkten, funktioniere nur im Zusammenspiel mit allen Beteiligten, angefangen bei den Schulträgern, der Stadt Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis, dem Staatlichen Schulamt, der IHK und der Handwerkskammer, den Unternehmen bis hin zum Kollegium, die zahlreich zu der Veranstaltung gekommen waren. Dieser guten Zusammenarbeit könne sich Schulleiter Glaser versichern.
Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, als Vertreter der Stadt Hanau, hob in seiner Rede unter anderem die Zielstrebigkeit des Schulleiters hervor, der schnell auf den Punkt komme und freute sich auf die weitere gute Zusammenarbeit. Auch der Personalratsvorsitzende an der LGS, Axel Thews, konnte dies bestätigen, hob besonders die Verbindlichkeit des Schulleiters hervor und war sicher, dies auch im Namen des gesamten Kollegiums zu tun.
Zum Abschluss des offiziellen Teils ergriff Schulleiter Glaser das Wort und bedankte sich bei allen für die lobenden Worte. Glaser nutzte die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass es darum gehen müsse, die Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung mit der akademischen Bildung stärker zu betonen und deren Vorteile sowie deren Durchlässigkeit hervorzuheben. Denn Berufliche Bildung sei ein Paradebeispiel für Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit. Noch immer sei die Kenntnis über berufliche Bildung und das berufliche Schulwesen zu gering, sowohl bei den abgebenden Schulen als auch bei den allgemeinbildenden gymnasialen Oberstufen. Es könne in Zeiten des Fachkräftemangels nicht sein, noch immer höhere Akademikerquoten generieren zu sollen, ohne das berufliche System im Blick zu behalten, so Glaser. Der nunmehr endgültig beauftragte Schulleiter betonte noch einmal, dass die Ludwig-Geißler-Schule ein verlässlicher Partner im System der beruflichen Bildung sei und dies selbstverständlich bleiben werde.
