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Kürzlich besuchte eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 des beruflichen Gymnasiums der LGS gemeinsam mit ihrer Lehrerin Jasmin Waider eine Veranstaltung in Gelnhausen anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Die Schirmherrschaft hatten Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, und Bürgermeister von Gelnhausen, Daniel Christian Glöckner, übernommen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Fahnenaktion, dabei wurden zwei Banner am Gebäude des Kinos angebracht, um "Flagge zu zeigen" gegen Gewalt. Im Anschluss zeigten die Veranstalter den auf wahren Begebenheiten beruhenden Film "Angeklagt - Gewalt in der Ehe", welcher sehr eindrucksvoll den Leidensweg der Protagonistin beschreibt. Sie wurde jahrelang in der Ehe misshandelt und tötete zuletzt in Notwehr ihren Mann, um sich und die Kinder zu schützen. Im zweiten Teil der Veranstaltung standen Vertreter von Polizei, Kreisjugendamt, Frauenhäusern, dem Staatlichen Schulamt sowie dem Frauen- und Gleichstellungsbüro den Zuschauern für Fragen im Plenum zur Verfügung.
Seinen Ursprung hat der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen in einem Ereignis, das sich am 25. November 1960 ereignete. An diesem Tag wurden die drei Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik brutal ermordet. Monatelang waren sie gefoltert worden, weil sie Widerstand gegen den Diktator Truijillo geleistet hatten. 20 Jahre später erinnerten lateinamerikanische und karibische Feministinnen auf einem ersten Treffen an das Schicksal der drei Schwestern und erklärten ihren Todestag zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. 1993 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Declaration on the Elimination of Violence against Women“. Ende 1999 beschloss sie, den 25. November zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ zu erklären. Seither wird an diesem Tag alljährlich durch weltweite Aktionen auf die gegen Frauen ausgeübte Gewalt aufmerksam gemacht.
