LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Ludwig-Geißler-Schule wird "Digitale Schule"

Abteilungsleiter IT an der Ludwig-Geißler-Schule Martin Lindenau und MINT Beauftragter Dr. Martin Löffler nehmen in Wiesbaden aus der Hand von Thomas Sattelberger, Thomas Michel, Dr. Thomas Schneidermeier und anderen Stellvertretern der Initiative „MINT Zukunft“ die Auszeichnung als Digitale Schule entgegen.

Die Ludwig-Geißler-Schule in Hanau hat sich erfolgreich für die Zertifizierung als „Digitale Schule“ der Initiative "MINT Zukunft schaffen" beworben. In einem Festakt wurde sie deshalb am vergangenen Donnerstag in Wiesbaden im Hessischen Landtag ausgezeichnet. Über 200 Schulen aller Schulformen hatten sich bundesweit auf das neue Logo "Digitale Schule" bei der Initiative "MINT Zukunft schaffen!" beworben. MINT steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Schulen mussten in fünf Kriterien beweisen, dass sie das Thema der digitalen Bildung umfassend und konzeptionell fundiert beherrschen, darunter Pädagogik und Lernkulturen, Qualifizierung der Lehrkräfte, Vernetzung mit Partnern, Konzept und Verantwortlichkeiten sowie die technische Ausstattung.

„Das fiel der LGS nicht schwer. Denn als gewerblich-technische Schule steht unsere Schule als Kompetenzzentrum für moderne Technologien auf der Basis mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Ausbildung unter Berücksichtigung der Digitalisierung in allen Bereichen“, erläutert Abteilungsleiter IT, Martin Lindenau. So wurden beispielsweise Breitbandinternet und flächendeckendes WLAN von Beschäftigten mit Unterstützung von Schülern der Netzwerk AG und von Fachoberschulpraktikanten realisiert. „Wir sind dem Schulträger dankbar für unsere gute Ausstattung. Für Projekte gibt es immer ein offenes Ohr und so können überdurchschnittlich viele Dinge, beispielsweise die Installation eines Metall 3D Druckers, Digitale Türschilder oder Smartboards, angepackt und umgesetzt werden“, ergänzt Schulleiter Christof Glaser. Auch daraus resultierende Jugend forscht Teilnahmen oder die Planung für eine Glasfaseranbindung der Schule gehörten dazu. Letztere soll ebenfalls möglichst zeitnah mit Hilfe des Schulträgers realisiert werden, so Glaser weiter.

Im Bereich IT Schwerpunkte Softwareentwicklung und Netzwerk können Schüler*innen nicht nur Innovationen der Digitalisierung benutzen, sondern auch mitgestalten. Viele Tools, die in der Schule verwendet werden, wurden von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Projekten erstellt, die am 7. Dezember, wenn die LGS traditionell ihre Türen öffnet, zu sehen sein werden. „Ständiger Austausch zwischen den Fachbereichen ist für uns selbstverständlich. IT-Kompetenzen werden vom Kollegium in allen Fachbereichen benutzt und weitergegeben. Deshalb wurde die LGS als Digitale Schule ausgezeichnet“, erklärt Schulleiter Christof Glaser den Erfolg.

Laut MINT-Initiative, sei der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursache – mit steigender Tendenz. So habe sich die Initiative in Form eines Wettbewerbs an Schulen quasi aufgedrängt. Laut der Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ergänze die Beherrschung von Informations- und Kommunikationstechnologien die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Demnach sei das Ziel von Bildung in der digitalen vernetzten Welt, den Menschen zu helfen, sich als selbstbestimmte Persönlichkeiten in einer sich ständig verändernden Gesellschaft zurechtzufinden.

 

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