Im Rahmen einer Fortbildung besuchten Berufsschüler der Ludwig-Geißler-Schule aus dem Bereich der Zerspanungs- und Industriemechaniker kürzlich die weltgrößte Metallbearbeitungsmesse EMO in Hannover. Auch einige Studierende aus der Fachschule für Technik an der LGS waren dabei. Unterstützt wurde diese Fortbildung durch die Nachwuchsstiftung Maschinenbau, die einen erheblichen Teil der finanziellen Kosten beisteuerte.

Die Unternehmung Messebesuch begann früh morgens um sechs Uhr und endete mit der Ankunft in Hanau um ca. 19.30 Uhr. Dazwischen lagen etwa fünf Stunden eines sehr interessanten und kurzweiligen Messeaufenthaltes. „Faszinierend fand ich auf der EMO die Vielfalt der Maschinen in unterschiedlicher Größe“, kommentiert ein Schüler begeistert den Ausstellungsbesuch. So gab es Maschinen in Dimensionen, die man sich vorher nicht habe vorstellen können. Mit Blick auf die wohl nahe Zukunft der Digitalisierung in der Industrie stellte ein Schüler fest, dass manche Zerspanungsmaschinen mit Robotern ausgestattet waren, die Werkstücke zum Bearbeiten einlegten. Begeistert waren die Teilnehmer auch von den Maschinen, die Material aufbauen und es anschließend spanend bearbeiten können. Insgesamt hätte man mehr Zeit gebraucht, um alle Ausstellungsstände zu besuchen. Immerhin hatten sich über 2.050 Firmen aus 45 Ländern angemeldet. Allein aus Europa sind es über 1.400 Aussteller.

„Was uns freut, auch zwei Vertreter umliegender Industriebetriebe ließen sich die EMO nicht entgehen und waren mit uns unterwegs“, so Berufsschullehrer Johannes Herber, der die Gruppe begleitete. Die Messe, die sich selbst Weltleitmesse nennt, zeigte die gesamte Bandbreite moderner Metallbearbeitungstechnik, die das Herz jeder Industrieproduktion ist. Vorgestellt wurden neueste Maschinen plus effizienter technischer Lösungen, Produkt begleitende Dienstleistungen, Nachhaltigkeit in der Produktion u.v.m. Der Schwerpunkt der EMO Hannover liegt bei spanenden und umformenden Werkzeugmaschinen, Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen, automatisiertem Materialfluss, Computertechnologie, Industrieelektronik und Zubehör.

„Die Messe war genau der richtige Ort für unsere Berufsschüler, um sich über die Möglichkeiten und Innovationen in der Metallverarbeitung zu informieren“, beschreibt Martin Palzer, Abteilungsleiter Berufsschule an der LGS, rückblickend die Fortbildungsmaßnahme. „Immer uptodate zu sein, ist für unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch für unsere Schule, besonders wichtig“, so Palzer weiter.