Judith Rautenberg (links) und Anne Herd stellten ihr Jugend forscht-Projekt „Antibiotika im Beet“ am Tag der offenen Tür der Ludwig-Geißler-Schule vor. Ziel ihres Projektes ist die Untersuchung von Kräutern und Zwiebelgewächsen aus dem Garten auf antibiotische Stoffe. Dabei werden die Inhaltsstoffe der Pflanzen extrahiert und identifiziert. Anschließend wird deren hemmende Wirkung auf das Wachstum von Bakterien wie Escherichia coli untersucht.
Die beiden Jungforscherinnen haben im Frühsommer 2015 ihr Abitur abgelegt und besuchen derzeit die Höhere Berufsfachschule zur Chemisch-Technischen Assistentin (CTA). An der Ludwig-Geißler-Schule besteht die Möglichkeit sich nach dem Abitur mit einem „14. Schuljahr“ entsprechend weiter zu qualifizieren. Die Unterrichtsthemen Antibiotika-Resistenzen, Stichwort „Krankenhauskeime“, und die analytischen Praktika im Chemielabor der LGS weckten ihr Interesse.
Im Februar 2016 werden sie ihre eigenen Untersuchungen und Ergebnisse zu antibiotischen Stoffen aus dem Pflanzenbeet beim Regionalwettbewerb Jugend forscht präsentieren. Der Regionalwettbewerb „Rhein-Main Ost“ wird vom Heraeus Konzern in Hanau ausgerichtet.
Evelyn Hermann und Tolunay Kaplan (beide Jahrgangsstufe 11 am Berufliches Gymnasium, Schwerpunkt Biologietechnik) verkauften die Gute Schokolade und - gegen eine Spende - Bryophyllum, das Brutblatt, eine von Goethes Lieblingspflanzen.
Die Gute Schokolade ist wirklich gut: Zum einen liegt sie in hervorragender Schweizer Schokoladen-Qualität vor, zum anderen ist sie ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Hersteller und Händler verzichten auf ihren Gewinn. So können Kakaobauern fair bezahlt werden (Fair Trade) und für jede fünfte verkaufte Schokolade wird irgendwo auf der Welt ein Baum gepflanzt (Plant for the Planet).
Ursprünglich wurde das Projekt von einem Schüler initiiert, inzwischen wurden weltweit 14.204.762.260 Bäume gepflanzt. Das Brutblatt hat Goethe übrigens als Zeichen seiner engen Verbundenheit an ihm liebe Menschen verschenkt. Die sukkulente, also Wasser speichernde Pflanze bildet an ihren Blatträndern kleine Ableger, also genetisch identische Pflänzchen aus. Sie fallen ab und wachsen auf der Erde weiter. In der Biologie ein Beispiel für vegetative Vermehrung, für die mit der Pflanze beschenkten Menschen ein Zeichen für unvergängliche Freundschaft.
Jedes Jahr am Tag der offenen Tür bietet die AG Umweltschule der Ludwig-Geißler-Schule die Gute Schokolade und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung das immer fortbestehende Brutblatt an.
