LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Studieren in Deutschland

Ehemalige des Sonderlehrgangs informieren Schülerinnen und Schüler über ihre Studienerfahrungen

Die Schülerinnen und Schüler des Sonderlehrgangs mit ihrer Lehrerin Carola Emig

Was passiert nach der Schule? Was erwartet mich an der Uni? Kann ich es mir finanziell leisten zu studieren? Diese und viele andere Fragen bewegen Schülerinnen und Schüler in den letzten ein, zwei Jahren vor dem Abitur. Wer könnte besser Antworten geben als Ehemalige, die die ersten Semester an der Uni erfolgreich bewältigt haben. So geschehen an der Ludwig-Geißler-Schule am Donnerstag, den 18. Juni 2015. Maria Kireenko und Robel Afeworki, beide ehemalige Studierende des zweijährigen Sonderlehrgangs an der LGS, informierten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 12 und 13 über Freud und Leid des Studienbeginns. Zum Glück, so beide übereinstimmend, überwiege  deutlich die Freude. Sowohl Frau Kireenko, die Geschichte und VWL an der Universität Göttingen studiert, als auch Herr Afeworki, der soziale Arbeit an der Universität Kassel belegt hat, sind hoch zufrieden mit ihrem Studium und überzeugt, genau das Richtige gefunden zu haben. Sie berichteten über die Organisation des Studiums, die unterschiedlichen Veranstaltungsformate, Modulhandbücher und Leistungsnachweise. Alle Schülerinnen und Schüler des Sonderlehrgangs haben Deutsch nicht als Muttersprache und deshalb stellt das Studium in Deutschland natürlich eine besondere Herausforderung dar. Hier konnten die beiden Referenten den künftigen Erstsemestern viele Ängste nehmen: Man müsse sich trauen, in Seminaren und Tutorien seine Gedanken zu äußern. Auch wenn das Deutsch nicht perfekt sei, würden kluge Beiträge wertgeschätzt. Es gebe viel Unterstützung der Dozenten und Kommilitonen.

Herr Afeworki ist Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und so gab es in der Diskussion nützliche Hinweise in Sachen Stipendiengeber. Da er und Frau Kireenko bei ArbeiterKind.de aktiv sind, konnten die Zuhörer auch hier wertvolle Informationen mitnehmen. ArbeiterKind.de ist eine Initiative für alle, die nicht aus Akademikerfamilien kommen und als Erste in ihrer Familie studieren. Es ist ein inzwischen großes Netzwerk, auf das Studieninteressierte und Studentinnen und Studenten niedrigschwellig zugreifen können, wenn sie Rat, Hilfe und Tipps brauchen.

Als Dankeschön für eine sehr gelungene Veranstaltung überreichte die Abteilungsleiterin Frau Schneider den beiden Referenten ein Geschenk. Obwohl es heißt „Voller Bauch studiert nicht gern“, erhielten sie einen Präsentkorb mit Leckereien -  gedacht als Abwechslung zur täglichen Mensakost.

Nach oben