LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Kontakte können Türen öffnen

Foto: Bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars dabei: die Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums, Sabine Butzke (fünfte von links), sowie Schulleiter Dr. Kurt Herget (rechts daneben) und die Koordinatorin Monika Becht (ganz rechts im Bild) sowie Trainerin Doris Brenner (zweite von rechts).

Berufsplanung für Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums

Unter dem Motto „Kontakte können Türen öffnen“ schulte die Karriereberaterin und Personalentwicklerin Doris Brenner drei Tage lang Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12, wie sie über den direkten persönlichen Kontakt mit Gesprächspartnern aus der Berufswelt die richtigen Fragen stellen und so für sich eine solide Entscheidungsbasis für ihre weitere Berufsorientierung schaffen. „Das ist vor dem Hintergrund, dass es über 16.000 Studiengänge an deutschen Universitäten und über 500 Ausbildungsberufe gibt, mehr als notwendig“, erläutert Monika Becht, Koordinatorin des Berufsplanungsseminars an der LGS. Es mangele nicht an Möglichkeiten, sondern daran, wie man sich systematisch Informationen erschließt und filtert, um eine sichere Entscheidung für das Studium und/oder die Berufswahl zu treffen.

Dabei musste die erfahrene Trainerin die Schülerinnen und Schüler erst einmal davon überzeugen, dass es nicht nur Suchmaschinen wie Google sind, die ihnen einen vermeintlich realistischen Einblick in die Berufswelt ermöglichten, sondern die persönlichen Gespräche mit den Berufspraktikern. Das erfordere eine Portion Mut und Selbstinitiative, Fähigkeiten, die sowohl in der Ausbildung als auch im Beruf wichtig seien. „Zunächst gingt es darum, die Hemmschwelle zu reduzieren, damit die Schüler Mut fassen, direkt auf Menschen zuzugehen und diese zu befragen“ ,so Doris Brenner. Daher wurden die Schüler am zweiten Seminartag in Zweierteams mit dem Arbeitsauftrag nach Hanau geschickt, zu einem Thema ihrer Wahl möglichst viele Informationen zu sammeln. Das Internet blieb dabei dieses Mal außen vor. Die Erfahrung, dass die Mehrzahl der angesprochenen Personen auskunftsbereit war, legte die Grundlage, dafür, auch diesen Weg bei der Erforschung von Berufsfeldern und Einstiegsmöglichkeiten zu gehen.

Die Schülerinnen und Schüler lernten ferner praktisches Networking, indem sie ihre bestehenden privaten Kontakte zu Menschen, die im Berufsleben stehen, gegenseitig austauschten, um so mögliche Ansprechpartner für ihre berufsspezifischen Fragen zu finden. Diese positiven Erfahrungen führten nicht nur dazu, dass sich die Schüler einen breiteren Einblick in mögliche Berufsfelder erarbeiteten. „Sie gingen auch persönlich gestärkt und mit mehr Selbstbewusstsein aus dem Praxisseminar“, resümiert Doris Brenner das dreitägige Seminar.

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