Allgemeines / Berufsbild / Ausbildungsdauer / Aufnahme / Prüfung / Abschluss−Berechtigung / Organisation−Unterricht / Unterrichtsinhalte
Im Jahr 1996 wurden die IT-Berufe in der Bundesrepublik durch ein Übereinkommen von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, unter Beratung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) neu geordnet. Seitdem gibt es vier verschiedene IT-Ausbildungsberufe. Sie bereiten auf Tätigkeiten im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik vor, die früher Bewerbern mit Studienabschluss vorbehalten waren oder in Einzelfällen an qualifizierte Quereinsteiger vergeben wurden.
Seit 1998 unterrichten wir an unserer Schule Auszubildende in den IT-Berufen. Im Einzelnen betrifft dies die Berufe:
Die Berufe IT-Systemkaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau und Fachinformatiker/in Fachrichtung Anwendungsentwicklung werden von den Kaufmännischen Schule Hanau beschult.
Fachinformatiker/in - Systemintegration/Anwendungsentwicklung
Die Arbeitsbereiche von Fachinformatikern sind sehr universell. Es beginnt bei der Analyse von Kundenanforderungen, der Planung, dem Einrichten, der Wartung und Administration von Systemen und Rechnernetzen, über die Anwendungs- und Datenbankentwicklung, Software-Engineering, Anpassung, Beschaffung und Installation von Hard- und Software bis zu Aufgaben in den Bereichen Consulting, Schulung und Sicherheit.
Informations- und Telekommunikations-System-Elektroniker/in
Der Beruf des IT-System-Elektronikers ist elektrotechnischer orientiert als der des Fachinformatikers. Mehr als beim Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration liegt der Schwerpunkt hier im Bereich der Hardware. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört die Verkabelung von Computern und Netzwerken, angefangen bei der Stromversorgung über den Anschluss von Peripheriegeräten bis hin zu Besonderheiten der Netzwerkinfrastruktur. Dazu benötigen IT-Systemelektroniker ein umfangreiches Know-How über Hardwarekomponenten und Treiber sowie über deren Zusammenarbeit mit Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen.
Die Ausbildungsdauer in den IT-Berufen entspricht der Dauer des Berufsausbildungsverhältnisses - in der Regel 3 Jahre.
Für Auszubildende, die die Berufsabschlussprüfung vor Ablauf der regulären Ausbildungszeit bestehen, endet der Unterricht mit dem Bestehen der Berufsabschlussprüfung, spätestens mit dem letzten Unterrichtstag des Schulhalbjahres.
Es gelten die Ferienregelungen des Landes Hessen.
Die Probezeit ist abhängig von den Ausbildungsbetrieben.
Der Besuch der Berufsschule setzt folgende Bedingungen voraus:
Die Berufsausbildung schließt ab mit dem Berufsabschluss vor der zuständigen Stelle der Industrie- und Handelskammer.
Der Berufsschulabschluss wird unabhängig vom Berufsabschluss (§§34ff. BbiG) zuerkannt, wenn die Leistungen am Ende des Bildungsganges den Anforderungen entsprechen.
Er ist dem Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss nach Klasse 10 - gleichwertig.
Mit dem Berufsschulabschluss erwerben die Schülerinnen und Schüler den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife -, wenn sie eine Berufsschulabschlussnote von mindestens 3,0 erreichen, die Berufsabschlussprüfung bestanden haben und die für die Fachoberschulreife notwendigen Englischkenntnisse nachweisen.Die obere Schulaufsichtsbehörde kann zulassen, dass an die Stelle von Englisch eine andere Fremdsprache tritt.
Die Ausbildung ist dreijährig, mit einer Zwischenprüfung im 2. Halbjahr der Mittelstufe. Bei Vorliegen besonderer Eignungsvoraussetzungen (Abitur; Notendurchschnitt, Einwilligung Ausbildungsbetrieb) kann die Ausbildung auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzt werden.
In der dualen Berufsausbildung führt die Berufsschule zum schulischen Teil eines berufsqualifizierenden Abschlusses. Neben diesem Abschluss können auch - sofern noch nciht vorhanden der Hauptschulabschluss, der mittlere Abschluss oder die Fachhochschulreife erworben werden (vgl. HSchG § 39 Abs. 5).
Nach erfolgreich absolvierter Prüfung bei der IHK endet der jeweilige Ausbildungsberuf mit dem Abschluss als
...tabellarische Übersicht über die Stundengewichtung
Die Unterrichtsinhalte verteilen sich auf die drei Bereiche
Die Inhalte sind in elf unterschiedliche Lernfelder unterteilt und bundesweit von der Rahmenlehrplanverordnungen zu den IT-Berufen vorgegeben. Während des Unterrichts werden grundlegende Kenntnisse auf verschiedenen für den Beruf wichtigen Gebieten der Technik erworben. Im Einzelnen sind dies: