LUDWIG-GEISSLER-SCHULE
Gewerblich-technische berufsbildende Schule der Stadt Hanau und des Main-Kinzig-Kreises - Selbstständige Berufliche Schule (SBS)

Ludwig-Geißler-Schule beim Regionalwettbewerb Jugend Forscht

Die Jungforscher der LGS: Eray Bakar, Betreuungslehrer Fabian Bott, Marvin Stiller, Dominik Hein, Timo Skrobanek, Marcel Talmon, Marco Aceves, Nadja Pietsch, Luisa Sander, Jannik Felix, Naima Rasch, Nico Graefe, Jarro Filip, Hanna Holzmann und Dr. Martin Löffler

Bereits zum 10ten Mal lud das Hanauer Unternehmen Heraeus im März 2020 wieder Jungforscherinnen und Jungforscher aus dem Gebiet Rhein-Main-Ost zum Regionalwettbewerb Jugend Forscht ein. Der Wettbewerb, der aus drei Wettbewerbsebenen, dem Regional- Landes- und Bundeswettbewerb, besteht, wird in diesem Jahr bereits zum 55 Mal durchgeführt.

Die Ludwig-Geißler-Schule nahm diesmal mit sechs Projekten am Regionalwettbewerb teil. Am Ende des Tages wurden die vielfältigen, innovativen und anspruchsvollen Projekte der Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Geißler-Schule mit dem begehrten und mit 1000 Euro dotierten Schulpreis belohnt. Ein Forscherteam im Fachgebiet Technik landete auf dem dritten Platz und wurde mit dem Sonderpreis „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“ ausgezeichnet. Das Projekt im Bereich Mathematik/Informatik ging sogar als Regionalsieger mit dem 1. Preis aus dem Wettbewerb hervor. Die drei Jungforscher der LGS haben damit die Chance, beim Landeswettbewerb Jugend Forscht in Hessen teilzunehmen.

Im Fachbereich „Mathematik/Informatik“ stellten Luisa Sander und Marcel Talmon, berufliches Gymnasium - praktische Informatik, Stufe 12, ihr Projekt „Der Futterstratege“ vor. Es beschäftigt sich damit, wie Familien und andere Lebensgemeinschaften den gemeinsamen Einkauf und die Planung der Mahlzeiten verbessern können. Hierfür entwickelten die zwei jungen Informatiker eine App, die diese Organisation zuverlässig unterstützt und auch bei der Auswahl gesünderer Zutaten – ohne Genussverlust – helfen kann.

Im gleichen Fachbereich traten Jaro Filip, Dominik Hein und Felix Hauptmann, berufliches Gymnasium - praktische Informatik, Stufe 11, an. Sie beschäftigten sich für ihr Projekt „USB-Samurai“ mit einem Teilbereich der Datensichersicherheit, der oft übersehen wird. Über USB-Dongles, wie die für kabellose Mäuse, ist es nämlich möglich, in fremde Computer einzudringen. Die drei Jungforscher erarbeiteten deshalb Lösungsansätze für Situationen, in denen das zu einem potenziell gefährlichen Szenario führen könnte.

Das Projekt „Prophylaktische Phagentherapie“ von Hanna Holzmann und Marvin Stiller, berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Biologietechnik, Stufe 12, stellten die beiden im Fachbereich Biologie vor. Sie suchten neue Ansätze, um die problematischen und knapp werdenden Antibiotika zu ersetzen. Sie experimentierten mit Bakteriophagen, die potenzielle Krankheitserreger befallen und erarbeiteten Therapieansätze, bei denen Phagen kontrolliert und wirkungsvoll prophylaktisch eingesetzt werden können.

Die LGS-Schüler Jay Jäger und Paul Gerfelder waren für den Fachbereich Arbeitswelt angemeldet, konnten krankheitsbedingt die Fortführung Ihres Projektes eSign elektronische Türschilder aber nicht präsentieren. Die beiden hatten ein neuartiges digitales Türschild entwickelt und erproben den Einsatz solcher Türschilder an der LGS.

Feuerwehrfrau Naima Rasch, berufliches Gymnasium Elektrotechnik, Stufe 12, und Eray Bakar aus der Fachoberschule Informationstechnik, Stufe 12, entwickelten mit dem LGS-Detektor einen preiswerten Luft- und Gefahr-Stoff-Detektor, der bei Einsatzkräften flächendeckend eingesetzt werden kann, um vor unsichtbaren Gefahren zu warnen und somit zur Sicherheit von Bevölkerung und Einsatzkräften beizutragen.

Für das Projekt BrainDating von Timo Skrobanek, Nico Graefe und Jannik Felix, berufliches Gymnasium Praktische Informatik, Stufe 12, entwickelten die Schüler ein IT-System, welches Menschen in der Schule vernetzen soll, um leichter an Nachhilfe-Partner zu kommen. Mithilfe eines intelligenten Algorithmus kann jeder Schüler sich seinen passenden Nachhilfe-Partner aussuchen und so zeitsparend und einfach Hilfe von Schülern bekommen. Darüber hinaus erarbeiteten sie Ansätze, wie solche Systeme Unternehmen helfen, effizienter die Potenziale ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfalten zu können. Marco Aceves und Nadja Pietsch von der August-Bebel-Schule unterstützten die drei Jungforscher mit der Entwicklung von beeindruckend professionellen Logos und Posterdesigns.

„Alle sechs Teams haben mich durch ihre Kreativität, Initiative und den Willen etwas Eigenes zu Schaffen sehr beeindruckt. Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass die hohe Komplexität der heutigen Technik nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem eine Chance ist. Ich drücke Jannik, Timo und Nico die Daumen für den Landeswettbewerb und hoffe, dass alle Projekte weitergeführt werden“, so Dr. Martin Löffler, MINT-Beauftragter und Betreuungslehrer Jugend Forscht an der LGS.

"Die Schülerinnen und Schüler haben auf vielfältige Weise ihre Fähigkeiten und den beruflichen Bezug unserer Schule in Ihren Projekten in die Praxis umgesetzt“, findet auch Fabian Bott, ebenfalls Betreuungslehrer an der LGS. Die Ludwig-Geißler-Schule zeige als gewerblich-technische Schule ihren naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt bei einer Vielzahl von Wettbewerben und wurde als MINT- und digitale Schule ausgezeichnet.

„Wir möchten unseren Schülerinnen und Schüler und Schülern die Möglichkeiten geben, ihr technisches, wissenschaftliches, und gesellschaftliches Interesse umzusetzen. Die LGS soll für Schülerinnen und Schüler ein Ort der technischen Innovation sein, die sie mitgestalten können. Das Kollegium der LGS unterstützt dies durch ein umfangreiches Engagement während aber auch nach der Unterrichtszeit“, ergänzt Martin Lindenau, Leiter des beruflichen Gymnasiums der LGS.

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